Letztes Wochenende, genauer gesagt am 16. bis 17. November 2023 war es endlich so weit: Der Euro Teqball Youth Cup in Senec (Slowakei) stand an. Ein U19 Turnier, auf das ich mich seit Wochen vorbereitet hatte. Schon bei der Ankunft spürte ich die Spannung in der Luft – eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude.

Teqball ist für mich mehr als nur ein Spiel; es ist eine Leidenschaft, die mich täglich antreibt. Als ich um 10:00 Uhr die Sporthalle betrat, in der das Turnier stattfand, war ich sofort von der Energie und Begeisterung der anderen Spieler und Zuschauer mitgerissen.

Erste Herausforderungen: Die Gruppenspiele beim Euro Teqball Youth Cup 2023

Umgeben von den besten jungen Talenten Europas stand ich voller Respekt in der Arena des Senec NTC. Mein erster Schritt auf das Turnierparkett war ein Schritt auf unbekanntes Terrain. Ich traf in der Gruppenphase auf den Portugiesen Joao Cavalheiro.

Mein erster Gegner Joao Cavalheiro
Mein erster Gegner Joao Cavalheiro – Fotokredit Teqball Verband Slowakei

Obwohl meine Trainer sich im Vorfeld über den Spieler und die Qualität erkundigt hatten, wussten wir nicht genau, wie stark er wirklich im Einzel war. Das Match war daher mehr als nur ein Spiel – es war ein Duell um Taktik und Präzision. Mit Ruhe, starken Aufschlägen und geschickten Ballwechseln besiegte ich Joao in zwei Sätzen mit 12:3 und 12:9 und spürte, wie mein Selbstvertrauen wuchs.

Alexander Hamm vs. Joao Cavalheiro (Team Portugal)
vl. Anton Kiss, Alexander Hamm, Joao Cavalheiro (Team Portugal), Rui Marques Leitão – Nach dem ersten Gruppenspiel – Euro Teqball Youth Cup 2023

Ein Moment der Wahrheit: Die entscheidende Begegnung mit Marek Pokwap

Aber nicht alle Duelle wurden gewonnen. Mein zweites Gruppenspiel war gegen Marek Pokwap aus Polen. Er ist 17 Jahre alt und spielt bereits seit 4 Jahren Teqball. Er ist daher ein erfahrener Spieler und die Nummer 18 der Herren-Weltrangliste. Er erwies sich als starker Gegner.

Marek Pokwap beim Aufschlag (U19 Team Polen)
Marek Pokwap beim Aufschlag

Trotz zwischenzeitlicher Führung im zweiten Satz musste ich mich seiner Überlegenheit beugen. Das Match endet im ersten Satz mit 3:12 und im zweiten mit 9:12. Diese Niederlage war aber nicht das Ende, sondern eine wichtige Lektion. Sie zeigte mir, dass ich auch mit der Weltspitze mithalten kann, wenn ich konzentriert spiele.

Marek Pokwap (U19 Team Polen) vs. Alex Hamm
Marek Pokwap (U19 Team Polen) vs. Alex – Zweites Gruppenspiel beim Euro Teqball Youth Cup 2023

Dem Ziel einen Schritt näher: die Begegnung mit dem Franzosen Bandiougou Diawara

Dann stand ich Bandiougou Diawara aus Frankreich gegenüber. Es ging um den zweiten Platz in der Gruppenphase und damit um den Einzug ins Viertelfinale.

Bandiougou Diawara beim Aufschlag
Bandiougou Diawara beim Aufschlag – Fotokredit Teqball Verband Slowakei

Mit einer Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit ging ich an den Start und ließ mein Können sprechen. Ich spielte mehr auf Sicherheit und ging wenig Risiko ein und konnte daher wieder in zwei Sätzen mit 12:7 und 12:10 gewinnen. Somit war ich überglücklich den ich hatte das Ziel, den Einzug ins Viertelfinale erreicht. Mein bisher größter internationaler Erfolg. Nach dem Match stellte ich außerdem fest, dass ich schon gegen den französischen Trainer, Samir Fadeli bei der European Teqball Tour in Madrid 2023 im Doppel gespielt hatte.

Trainer Samir Fadeli, Alex, Bandiougou Diawara, Trainer Toni Kiss
vl. Trainer Samir Fadeli, Alex, Bandiougou Diawara, Trainer Toni Kiss – Nach dem 2. Sieg im dritten Gruppenspiel beim Euro Teqball Youth Cup 2023 in Senec

Nervenkrimi gegen Matej Kubovy im Viertelfinale

Im Viertelfinale traf ich auf den Tschechen Matej Kubovy, die Nummer 16 der Welt. Der 18-jährige Matej war mit seinen 190 cm ein Riese auf dem Platz. Aber ich ließ mich nicht einschüchtern, auch nicht von seinen „Mätzchen“, die er immer wieder machte, den Fair Play schaut anders aus. Der erste Satz ging knapp an ihn, aber im zweiten kämpfte ich um jede Chance. Trotz starkem Beginn und Führung verlor ich den Satz und damit auch das Match. Matej hatte zum richtigen Zeitpunkt eine Auszeit genommen und konnte das Spiel noch drehen. So gewann er beide Sätze mit 8:12 und 8:12 und wurde am Ende Dritter des Turniers.

Matej Kubovy vs. Alexander Hamm U19 Euro Teqball Cup 2023
vl. Matej Kubovy vs. Alexander Hamm – Viertelfinale beim U19 Euro Teqball Cup 2023

Trotzdem war mein fünfter Platz bei diesem prestigeträchtigen Turnier mein größter internationaler bisheriger Triumph. Es war der Beweis meines Könnens und meines unerschütterlichen Willens. Dieses Turnier war mehr als nur ein Wettkampf, es war eine Offenbarung meines Potenzials und meiner Leidenschaft für Teqball.

Im Schatten des Triumphes: Die stillen Begleiter meiner Teqball-Erfolge

Ich danke meinen beiden Trainern Anton Kiss und Roland Hamm, meinen Trainingspartnern Ivan Grom und Georg „Schurli“ Haider junior, die an mich geglaubt und mich unterstützt haben. Vor allem Schurli und meine Trainer haben mit mir vor dem Turnier frühmorgens um 5.30 Uhr trainiert. Danke auch an die Mittelschule und die Gemeinde, dass ich zu so früher Stunde trainieren durfte. Mein Dank geht natürlich auch an PODO Beach, die uns mit Trikots und der Teqball Trainings Arena in Podersdorf am See unterstützen. Und natürlich danke ich auch meinem Verein, den laketownRIDERS. Dieser Erfolg ist auch ihr Erfolg.

Die Zukunft ist voller Möglichkeiten. Ich bin bereit, weiter hart zu trainieren, mich zu verbessern und an meine Grenzen zu gehen. Der Euro Teqball Youth Cup 2023 war erst der Anfang meiner Reise und ich bin gespannt, wohin mich mein Weg als Teqball-Spieler noch führen wird.

Fazit des U19 Turniers in Senec

Nach intensiven und aufregenden Tagen beim Euro Teqball Youth Cup 2023 in Senec blicke ich voller Stolz und Dankbarkeit auf die Erlebnisse und Erfahrungen zurück. Einer der Höhepunkte dieses Turniers war zweifellos die Gelegenheit, außergewöhnliche Menschen und Spieler aus verschiedenen Teilen Europas kennenzulernen.

Elias Petzold aus Deutschland
Elias Petzold aus Deutschland war mit seinen 13 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer. Er beherrscht den Ball bereits perfekt und gewann einen Satz.

Diese Begegnungen haben nicht nur meinen Horizont erweitert, sondern auch zu dauerhaften Freundschaften geführt, die über die Grenzen des Spielfeldes hinausgehen.

Die Organisation des Turniers war insgesamt beeindruckend. Es war faszinierend zu sehen, wie reibungslos und effizient alles ablief, was eine angenehme und wettbewerbsorientierte Atmosphäre für alle Beteiligten schuf. Dennoch gab es einige kleinere Punkte, die bei zukünftigen Turnieren verbessert werden könnten. Die Halle war etwas knapp bemessen, was zu einem Mangel an Einspielplätzen führte. Es gab leider keine Teqballtische zum Einspielen. Diese Einschränkung machte sich besonders bemerkbar, da sie es uns Spielern erschwerte, uns optimal auf die bevorstehenden Spiele vorzubereiten.

Teqball Aufschlag – Fotokredit Teqball Verband Slowakei

Ein weiterer Punkt war die Größe der Spielfelder in der Gruppenphase. Sie waren etwas zu schmal und keine 12 Meter breit. Für Spieler wie mich, schränkte es die Möglichkeiten ein, jeden Ball effektiv zu erreichen, und beeinflusste so unsere Spielweise. Solche Details können entscheidend sein, besonders in einem Sport, bei dem es so sehr auf Ballkontrolle und Technik ankommt.

Ein weiterer Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, war die Temperatur in der Halle. Am zweiten Tag des Turniers war es ziemlich kalt, was sich nicht nur auf das Spielerlebnis, sondern auch auf die Leistung auf dem Platz auswirkte. Eine beheizte Halle oder ein Termin zu einer wärmeren Jahreszeit wäre sicherlich eine willkommene Verbesserung für zukünftige Veranstaltungen.

Trotz dieser kleinen Hindernisse war das Turnier eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Es hat mir gezeigt, dass mit weiterem Training und Einsatz ein Platz unter den Top 4 bei zukünftigen U19 Turnieren definitiv in Reichweite ist. Dieses Turnier war nicht nur ein weiterer Meilenstein in meiner Teqball-Karriere, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung, die mir helfen wird, auf meinem Weg zu wachsen und mich weiterzuentwickeln.

Die Siegerehrung – ein unvergesslicher Abschluss

Die Siegerehrung des Euro Teqball Youth Cup 2023 war ein denkwürdiges Ereignis, das durch die Anwesenheit des slowakischen und europäischen (Ceteq) Teqball-Präsidenten sowie der slowakischen Fußballikone Marek Hamšík, der über 10 Jahre beim SSC Neapel spielte, noch aufgewertet wurde. Seine Anwesenheit unterstrich die enge Verbindung zwischen Teqball und Fußball und verlieh der Veranstaltung zusätzlichen Glanz.

Siegerehrung mit der slowakischen Fußballlegende Marek Hamšík (Mitte)
Siegerehrung beim Euro Teqball Youth Cup 2023 mit der slowakischen Fußballlegende Marek Hamšík (Mitte)

Als die Sieger ihre Trophäen entgegennahmen, waren Stolz und Anerkennung für die Leistungen aller Teilnehmer spürbar. Dieser Moment war nicht nur eine Feier der Sieger, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die harte Arbeit und das Engagement jedes einzelnen Spielers. Die Anwesenheit einer so bekannten Sportpersönlichkeit wie Hamšík unterstrich die wachsende Bedeutung und Popularität von Teqball. Schließlich war die Preisverleihung ein starker Ansporn für mich, weiter hart zu arbeiten und meine Ziele im Teqball zu verfolgen.

Auf diesem Wege möchte ich mich bei der Slowakischen und der Europäischen Teqball Föderation für die Einladung zum Turnier und die tolle Organisation bedanken. Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf eine Fortsetzung dieses Turnierformats im Jahr 2014.

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Alex
Alex

Hallo, mein Name ist Alexander Hamm und ich bin ein begeisterter Teqball-Spieler, auch Teqer genannt. Auf meiner Homepage findest du Informationen rund um das Thema Teqball und meine Erfahrungen bei Turnieren.

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