Vom 5. bis 7. April 2024 fanden in Wavre, Belgien, die Belgian International Teqball Open statt. Das erste große Turnier 2024 und einer der Höhepunkte des Jahres, denn es zog die Besten der Besten an. Darunter der amtierende Weltmeister, der Vizeweltmeister und der Drittplatzierte der letzten Weltmeisterschaft im Einzel. Doch neben diesen Giganten der Szene war auch ich von den laketownRIDERS Sektion Teqball dabei, um mich in den anspruchsvollen Wettkämpfen zu messen.
Belgian International Teqball Open 2024 U19-Turnier: Ein unangenehmer Start in den Tag
Die Herausforderung begann schon früh am Morgen mit dem U19 Turnier. Hier hatte ich das Gefühl, in der stärksten Gruppe gelandet zu sein. Ich traf auf zwei Dänen, die ich schon von Instagram kannte und die sehr starke Spieler sind. Einer von ihnen, Saxe Paarup-Clausen, dominierte nicht nur unsere Gruppe, sondern gewann auch das Turnier. Trotz der enttäuschenden Gruppenphase, in der ich ausschied, konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln.
Paradoxerweise haben mich diese Niederlagen nur noch mehr motiviert, mein Training zu intensivieren. An diesem Wochenende habe ich sogar beschlossen, meine Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen, um mich uneingeschränkt auf Teqball zu konzentrieren.
Von der Jugend zur Elite: Kräftemessen mit der Weltelite
Nach dem U19-Turnier ging es nahtlos mit den Spielen des Hauptevents weiter. Gleich das erste Match hatte es in sich – ich traf auf Hugo Rabeux, die Nummer 4 der Welt und Dritter bei der WM 2023 in Thailand. Hugo kannte ich bereits vom Exhibition Tournament 2023 in Paris. Dort habe ich gegen ihn und seine Partnerin Amelie Julian im Mixed gespielt.
Hugo, der für seine präzise Technik und sein ruhiges Spiel bekannt ist, dominierte das Match und besiegte mich mit 12:3 und 12:4. Ich konnte ihm immerhin 7 Punkte abnehmen. Aber ich habe den Kopf nicht hängen lassen, denn es war eine hervorragende Lernerfahrung für mich. Wie oft hat man schon die Chance, gegen einen der weltweit besten Spieler zu spielen.
Im nächsten Match traf ich auf den 28-jährigen Portugiesen Joao Rodrigues. Dieses Match entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Schlagabtausch. Obwohl ich den ersten Satz mit 12:6 verlor, konnte ich im zweiten Satz stark zurückkommen und diesen eindrucksvoll mit 5:12 für mich entscheiden. Der dritte Satz war ein echtes Herzschlagfinale, in dem ich lange führte, ehe Rodrigues das Spiel noch drehte und knapp mit 13:11 gewann.
Ein Wochenende in Wavre: Training und Knüpfen von Kontakten fern der Heimat
Trotz der Rückschläge im Einzelwettbewerb war das Turnier ein unvergessliches Erlebnis. Das Hotel in Wavre, obwohl weit weg vom Trubel Brüssels, bot uns einen angenehmen Rückzugsort.
Die Organisation des Turniers war erstklassig und das organisierte Abendessen bot eine wunderbare Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen. Auch das Training kam nicht zu kurz, jede freie Minute wurde genutzt, um auf den Plätzen zu stehen und an den eigenen Fähigkeiten zu feilen.
Begleitet wurde ich von meinem Vater, der nicht nur mein größter Unterstützer, sondern auch mein Trainer ist. Gemeinsam mit Toni Kiss hat er vor Kurzem in Budapest den höchstmöglichen Teqball-Trainerlehrgang absolviert, was unsere gemeinsame Vorbereitung auf solche Events nur noch besser macht.
Fazit, Zukunftspläne und kommende Turniere: Das Feuer brennt weiter
Von diesem Wochenende in Belgien nehme ich nicht nur Erinnerungen mit, sondern auch die Gewissheit, dass ich das Zeug dazu habe, mich mit den Besten der Welt zu messen. Die Erfahrungen von Wavre sind nun das Fundament, auf dem ich weiter aufbauen und meine Fähigkeiten weiterentwickeln werde. Mein Ziel ist es, mich kontinuierlich zu verbessern und bei den nächsten Turnieren stärker zurückzukommen. Das Feuer in mir brennt stärker denn je und ich bin bereit, alles zu geben, um meine Träume in der Welt des Teqballs zu verwirklichen.
Die Teilnahme an den Belgian International Teqball Open war ein wichtiger Meilenstein in meiner noch jungen Karriere, aber der Blick ist bereits nach vorne gerichtet. Die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür.
Zunächst werde ich am 1. Mai am 1. Open Air Teqball Tournament in Bratislava teilnehmen, was eine aufregende Gelegenheit sein wird, mein Können unter freiem Himmel unter Beweis zu stellen.
Kurz darauf folgt das LITHUANIAN TEQBALL OPEN – 1ST STAGE am 18. Mai in Vilnius Litauen.
Unser Heimturnier, das PODOBEACH TEQBALL PRO INTERNATIONAL TOURNAMENT, findet vom 14. bis 16. Juni in Podersdorf am See statt und ist international stark besetzt.
Den Abschluss der Turnierserie bildet vom 21. bis 23. Juni die TEQBALL TOUR GRINDSTED in Dänemark. Hier kommt es allerdings auf die Anzahl der Teilnehmer an. Seit diesem Jahr werden die Plätze bei den Fiteq-Turnieren nicht mehr nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben, sondern nach der Weltranglistenplatzierung. Für das Turnier in Madrid vom 23. bis 26. Mai wurde ich aufgrund der neuen Regeln leider weder im Einzel noch im Mixed angenommen.
Diese Turniere ermöglichen mir, weiterhin auf höchstem Niveau zu spielen und meine Position in der internationalen Teqball-Szene zu festigen. Ich bin mehr als bereit, mich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und weiterzuwachsen.
